Kindesentzug wegen Armut?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG
Drucksache  20/10972
20. Wahlperiode  28.02.14 

Schriftliche Kleine Anfrage 
der Abgeordneten Cansu Özdemir (DIE LINKE) vom 21.02.14 
und  Antwort des Senats 

Betr.:  Kindesentzug wegen Armut? 

Laut Bericht des Hamburger Straßenmagazins „Hinz&Kunzt“ vom 20. Februar 2014 wurde einer jungen Lettin fünf Tage nach der Entbindung das Kind vom Jugendamt weggenommen. Grund dafür soll die Kindeswohlgefährdung durch Armut der Eltern sein.

Die Mutter des Kindes soll die Schwangerschaft über im Winternotprogramm getrennt von ihrem Ehemann untergebracht worden sein. Ihr Kind bekäme die junge Frau wieder, wenn sie ausreise. Bis dahin dürfe sie ihr Kind, das in der Feuerbergstraße untergebracht ist, zweimal am Tag besuchen. Die junge Mutter soll nun wieder im Winternotprogramm sein, da sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder ohne Obdach war.

In letzter Zeit geraten immer mehr Familien mit Kindern in die Obdach- und Wohnungslosigkeit. Bis jetzt wurden vom Senatkeine familiengerechten Unterkünfte geschaffen. 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

Die Fragen der Abgeordneten und die Antworten des Senats finden Sie hier