Schutz für geflüchtete Frauen und Mädchen: Hamburg muss Unterkünfte und Sicherheitspersonal bereitstellen

Etwa 80 Prozent der weltweit flüchtenden Menschen sind Frauen und Kinder. In Deutschland ist ihr Anteil zwar deutlich geringer. Dennoch ist es dringend notwendig, auf die besonderen Probleme von geflüchteten Frauen und Mädchen einzugehen. Dazu gehört einerseits Unterbringung, die den Schutz vor Übergriffen gewährlistet und außerdem eine engmaschige und persönliche Unterstützung durch Personal, das für frauenspezifische Probleme besonders geschult wurde. Dazu Cansu Özdemir, sozial- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es ist dringend notwendig, ein fundiertes Unterbringungs- und Schutzkonzept für Frauen und Mädchen zu entwickeln. Dabei wäre es wünschenswert, mit den geflüchteten Frauen und Mädchen zu arbeiten und somit nicht über sie zu entscheiden, sondern mit ihnen Bedarfe und Möglichkeiten zu ermitteln. Mit unserem Zusatzantrag fordern wir, das Moritz-Liepmann-Haus in Altona für geflüchtete Frauen und Mädchen zur Verfügung zu stellen. Außerdem muss der Senat darauf hinwirken, dass die Sicherheitsdienste in den Einrichtungen mehr Frauen einstellen.“