Volles Haus beim feministischen Filmabend
Seit Jahren veranstalten wir um den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einen feministischen Filmabend. Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung wieder sehr gut besucht. Am Abend vom 24.11.2023 kamen im Bürgerhaus Wilhelmsburg rund sechzig Interessierte und Kämpfende zusammen, um sich gemeinsam den Film „Woman“ des Regie-Duos aus Anastasia Mikova und Yann Arthus-Bertrand, anzuschauen.
Frau Sein – was das im 21. Jahrhundert weltweit bedeutet, erzählen rund 2.000 Frauen* in dem Film „Woman“ auf bewegende Art. Schockierend und bedrückend wirkt jede der Einzelerzählungen von Misshandlung, Unterdrückung und Gewalt. Frauen weltweit teilen Diskriminierungserfahrungen auf unterschiedlichen Ebenen; in der Familie, in der Schule und der Arbeitswelt. Und so wurden auch alle gebannten Zuhörer*innen in Wilhelmsburg an dem Abend von der grausamen Realität heimgesucht, die so viele Menschen alltäglich durchleben müssen, aus dem einzigen Grund, Frau in einer patriarchalen Gesellschaft zu sein.
Volles Haus zum Feministischen Filmabend
Alle Rechte, die Hamburgerinnen heute, im 21. Jahrhundert, haben, wurden von Aktivistinnen erkämpft! Es darf nicht teilnahmslos zugesehen werden, wenn freier Schulzugang, körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung für Frauen und Mädchen längst nicht garantiert ist und Straftäter allzu häufig nicht als solche benannt und verurteilt werden. So bleiben die Forderungen nach paritätischer Teilhabe für Frauen in Politik, Beruf und Gesellschaft genauso wie der Kampf gegen patriarchalische Strukturen!
Aus dem Mosaik der Portraits dringt über den Verlauf des Filmes jedoch vor allem eine Grundfarbe hervor: Die Stärke, der Stolz, die Kreativität und das hohe Maß an Bewusstsein der Frauen für ihre Situation. Und so stifteten die Erzählungen die gebannten Zuhörer*innen nicht selten zum Lachen und zur Euphorie an. Sich den
Film anzuschauen und den 2.000 Frauen zuzuhören lohnt sich unter anderem deswegen allemal!
Im Anschluss an den Film, blieb Raum für Austausch und Mitteilung. Außerdem fand eine kleine Ausstellung ihren Platz, die betreut wurde durch ein Kollektiv, das Künstler*innen aus Kriegs- und Konfliktgebieten dabei unterstützt ihre Werke zu verkaufen. „Wir wollen Platz schaffen für uns und maximalen Respekt einfordern!“