Zu hohe Hürden beim Wohngeld: Linksfraktion fordert Bürokratie-Abbau beim Antrag

Zur Bürgerschaftssitzung am 24. Mai fordert die Linksfraktion, das Antragsverfahren beim Wohngeld zu vereinfachen (Antrag Drs. 22/11896). Bislang wird etwa ein Drittel der Erstanträge beim Wohngeld abgelehnt – die Begründung ist in den meisten Fällen mangelnde Mitwirkung. Das bedeutet, dass notwendige Angaben oder Unterlagen im vorgegebenen Zeitraum von den Antragstellenden nicht ein- beziehungsweise nachgereicht worden sind.

Dazu Stephanie Rose, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Dass so viele Anträge wegen mangelnder Mitwirkung abgelehnt werden, halten wir für das Ergebnis des komplizierten Antrags- und Nachweisverfahrens. Zwar veröffentlicht die Behörde eine Checkliste mit notwendigen Nachweisen – diese ist aber weder vollständig, noch wird nach unterschiedlichen Lebenslagen differenziert. Ob Rentner:in oder Studierende: Die Checkliste ist die gleiche. Ein geringerer Bürokratie-Aufwand würde das Verfahren niedrigschwelliger machen –  und so mehr Menschen mit kleinem Einkommen zu Wohngeld verhelfen. Außerdem hätte es auch positive Auswirkungen auf die Bearbeitungsdauer.“