Zur Pride Week: DIE LINKE diskutiert über Menschenrechtsverletzungen gegen Inter*
Intergeschlechtliche Menschen werden in unserer Gesellschaft, die nur „Männer“ und „Frauen“ anerkennt, juristisch, politisch und sozial unsichtbar gemacht. Ihre gesunden Körper werden als „abnormal“ klassifiziert und zum medizinischen Notfall erklärt: Im Kindesalter werden, ohne Einwilligung der intergeschlechtlichen Menschen selbst, in der Regel bereits kosmetische Genitaloperationen an ihnen vollzogen, um die Genitalien monogeschlechtlich zu „vereinheitlichen“. Diese medizinisch nicht notwendigen, traumatisierenden Zwangsbehandlungen stellen einen erheblichen Verstoß gegen das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Menschenwürde dar.
Am Mittwoch, den 2. August 2017 lädt die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Menschenrechtsverletzungen gegen intergeschlechtliche Menschen ein. Dabei möchten wir über politische Lösungswege hin zu einem gleichberechtigten und würdigen Umgang mit Betroffenen sprechen. Es diskutieren Lucie Veith (Intersexuelle Menschen e.V.), Martin Dolzer, queerpolitischer Sprecher der Linksfraktion Hamburg, OII (Internationale Vereinigung intergeschlechtlicher Menschen), und Bodo Niendel, queerpolitischer Referent der LINKEN Bundestagsfraktion.
Die Veranstaltung findet von 16 bis 18.30 Uhr im Pride House, An der Alster 40, statt und wird moderiert von Anna Rinne (LAG DIE LINKE.queer).