100 Jahre Studierendenwerk: Finanzierung sichern, Studierende endlich entlasten!
Mit dem Studierendenwerk feiert Hamburgs sozialer Dreh- und Angelpunkt für Studierende sein hundertjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fordert die Linksfraktion in der heutigen Bürgerschaftssitzung, die Finanzierung der Institution endlich zukunftsfähig zu machen. Neben einer Entlastung der Hamburger Studierenden geht es der LINKEN vor allem um ein umfassendes Finanzierungskonzept, um dem massiven Rückstau im Bereich des studentischen Wohnens zu begegnen.
„Das Studierendenwerk bietet die Chance, ein gutes Stück mehr Bildungsgerechtigkeit im Wissenschaftsbereich zu ermöglichen“, so Stephanie Rose, wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Doch dafür braucht es dringend öffentliche Gelder. Es kann nicht sein, dass das Werk beinahe vollständig aus der Tasche der Studierenden selbst finanziert wird“.
Mit einer Förderquote von 5,9 Prozent gehört Hamburgs Landesförderung im Bundesvergleich zu den niedrigsten. Das Studierendenwerk ist damit heute deutlich schlechter aufgestellt als 2005. Hatte der Senat dem Studierendenwerk damals noch 5,8 Millionen Euro jährlich ausgezahlt, stellt er ihm gegenwärtig nicht mal 2 Millionen Euro zur Verfügung. Stephanie Rose: „Die Leidtragenden sind Hamburgs Studierende und Studieninteressierte. Der Semesterbeitrag ist seit 2004 um satte 300 Prozent gestiegen. Das stellt gerade für finanziell schlechter gestellte Studierende eine echte Hürde dar. Damit Studieren für Alle gelingt, ist es notwendig, dass wir die zentrale soziale Infrastruktur für Hamburgs Studierende vollständig handlungsfähig machen. Hundert Jahre nach der Gründung braucht Hamburgs Studierendenwerk substanzielle Zukunftsaussichten“.