Bachelor/Master-Studiengänge: LINKE fordert selektionsfreien Übergang
In einem gestern in der Bürgerschaft beschlossenen Antrag beschwört der rot-grüne Senat die vermeintliche Konkurrenz zwischen den Studierenden aus unterschiedlichen Bundesländern und deren Mobilität. Zudem fordert der Antrag den Senat auf, 2016 zu berichten, wie weit er mit seiner Planung ist, bei Fachwechselnden nach dem Bachelor den Übergang in einen anderen Studiengang zu ermöglichen. Dazu Martin Dolzer, wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Im rot-grünen Koalitionsvertrag wurde noch angestrebt, die Bachelor- und Masterkapazitäten so zu berechnen, dass für weiterstudierwillige Bachelor-AbsolventInnen eine entsprechende Anzahl an Master-Studienplätzen vorhanden sein soll. Außerdem sollten langfristig einstufige grundständige Masterstudiengänge in den Lehrämtern konzipiert werden. Davon ist jetzt nicht mehr die Rede.“
Das Bachelor-Master-System funktioniere insbesondere in den Sozial- und Geisteswissenschaften, aber auch in der pädagogischen Ausbildung nicht, so Dolzer weiter. „Da das immer deutlicher wird, muss umgedacht werden. Wir fordern für sämtliche Studiengänge einen selektionsfreien Übergang vom Bachelor- zum Masterstudiengang oder wahlweise grundständige eingliedrige Studiengänge. Das könnte die Koalition sofort ohne Probleme umsetzen, wenn sie nur wollte.“