Beabsichtigte Anhebung der HVV-Tarife zum 01.01.2015 – Mehraufwendungen des HVV

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG
Drucksache 20/13426
20. Wahlperiode 23.10.14

Schriftliche Kleine Anfrage
der Abgeordneten Heike Sudmann (DIE LINKE) vom 23.10.14

Die jeweilige Anhebung der Fahrpreise des HVV hat von 2009 bis 2013 zu jährlichen Mehreinnahmen des HVV von durchschnittlich 5,5 Prozent geführt. Die allgemeine Inflationsrate lag in den letzten fünf Jahren bei 1,42 Prozent. Wären die HVV-Fahrpreise nicht angehoben worden, hätten sich die Einnahmen allein aufgrund der wachsenden Zahl der Fahrgäste in dem genannten Zeitraum um jährlich knapp 2,7 Prozent erhöht (vergleiche jeweils Drs. 20/13249). 

Die jährliche Anhebung der Fahrpreise begründet der Senat mit zusätzlichen Aufwendungen aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen. Real sah es so aus: 

In den letzten fünf Jahren sind die Leistungen beim Bus jährlich im Schnitt um 0,4 Prozent und die Leistungen auf der U1, U2 und U3 jährlich im Schnitt um 0,2 Prozent gestiegen. Die Kilometerleistung der S-Bahn ist laut Drs. 20/9377 in 2013 gegenüber 2012 sogar zurückgegangen. 

Der Anstieg der Fahrgastzahlen hat sich im Jahr 2013 gegenüber dem Anstieg in 2012 fast halbiert. 

Ab dem 01.01.2015 sollen die Preise um weitere 2,6 Prozent steigen, um die wohl weit über der allgemeinen Inflationsrate liegenden Kostensteigerungen der Verkehrsunternehmen aufzufangen. 

Ich frage den Senat:

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