Berufsausbildung: Alle Schüler_innen individuell fördern!

Schulsenator Rabe hat heute die Fortschreibung eines Programms für den Einstieg in die Berufsausbildung präsentiert. „Die Weiterführung der Berufseinstiegsbegleitung ist sicher ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Als kurzfristige Maßnahme ist es für den einzelnen Schüler oder die einzelne Schülerin hilfreich,“ kommentiert Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Es wäre aber wichtig, bei der Gestaltung des Programms Kinder und Jugendliche miteinzubeziehen – damit deren lebensweltliche Interessen nicht außen vorbleiben.“

Boeddinghaus kritisiert: „Das Förderprogramm ändert nichts an der strukturell ungleichen Ausgangslage für die Stadtteilschulen. Diese untersucht der Senator überhaupt nicht. Die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen kann so nicht von Anfang an und konsequent entfaltet werden. Hier brauchen die Stadtteilschulen deutlich mehr Zeit und Geld.“

Auch die Gymnasien müssten in den Prozess eingebunden werden. „Es muss endlich Schluss sein mit dem ständischen schwarz-weiß-Denken von vermeintlich ‚akademischer‘ und ‚handwerklicher‘ Bildung,“ so Boeddinghaus.