„Bündnis für den Radverkehr“: Mehr Mut erforderlich
Heute haben sich Bürgermeister Olaf Scholz, die Innen-, Wirtschafts- und Umweltsenatoren sowie die sieben Bezirke auf ein „Bündnis für den Radverkehr“ geeinigt. „Mit diesem überfälligen Schritt erfährt der wachsende Radverkehr in Hamburg endlich mehr Anerkennung“, stellt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, fest. Doch SPD und Grüne förderten den Radverkehr noch viel zu verhalten. „Die Zielvorgabe, den Anteil des Radverkehrs in erst 15 Jahren auf 25 Prozent des gesamten Verkehrs zu steigern, ist mehr Verzögerung als Förderung.“ Kopenhagen mit einer Zielvorgabe von 40 Prozent sei da schon sehr viel weiter. Sudmann: „Der Senat braucht mehr Mut für konsequente Maßnahmen. Die schweren Unfälle mit RadfahrerInnen wie in der Kieler Straße zeigen, dass Radfahrstreifen auf der Straße dringend notwendig sind, auch wenn dadurch Platz für den Autoverkehr reduziert werden muss. Die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten steigt, wenn wir endlich Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in der Stadt einführen.“