Corona-Einschränkungen: Maßnahmen des Senats gehen nicht weit genug – jetzt Betriebe herunterfahren!

Der Senat hat heute neue Corona-Einschränkungen auch für Geimpfte bekannt gegeben. Unter anderem sollen Clubs und Diskotheken geschlossen, die Anzahl der Personen bei privaten Treffen auf 10 beschränkt und eine Sperrstunde ab 23 Uhr eingeführt werden.

Dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Angesichts der rasend schnellen Verbreitung der Omikron-Variante gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Wie im vergangenen Winter wird wieder einmal reagiert, anstatt vorausschauend zu agieren. Um die kommende Welle zu brechen, erwarten wir von Bürgermeister Tschentscher, dass er die Schulferien um eine Woche verlängert und sich auf dem Bund-Länder-Treffen für eine solidarische Weihnachtspause in den kommenden drei Wochen einsetzt. Betriebe, die für die Grundversorgung nicht relevant sind, müssen bei bezahltem Urlaub heruntergefahren und mit staatlichen Hilfsmaßnahmen unterstützt werden.“

Zudem kritisiert Celik die Booster-Strategie des Senats: „Entgegen der Empfehlungen aus der Wissenschaft und der Praxis in anderen Bundesländern, hält der Senat stur an Impfabständen von mindestens 6 Monaten fest. Damit drosselt er das Impftempo und verwehrt vielen Menschen in unserer Stadt einen verbesserten Infektionsschutz durch Booster-Impfungen. Das ist angesichts der aktuellen Situation vollkommen verantwortungslos.“