Das Warten aufs Wohngeld: Verfahren muss vereinfacht werden

Fast 16 Wochen lang warten Hamburger*innen im Schnitt auf die Bearbeitung ihres Wohngeld-Antrags. In Eimsbüttel ist die Wartezeit sogar noch länger: 19,6 Wochen. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion.

Dazu Olga Fritzsche, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wer Anspruch auf Wohngeld hat, verfügt nicht über dicke finanzielle Polster. Wenn man dann noch fünf Monate auf die Bearbeitung des Antrags warten muss, ist das für viele eine finanzielle Katastrophe! Dabei ließe sich das vereinfachen: Die meisten Anträge sind Wiederholungsbewilligungen. Damit sich überlastete Ämter auf die Bearbeitung von neuen Anträgen konzentrieren können, sollten bewilligte Anträge des jeweils letzten Jahres einfach verlängert werden. Außerdem zeigt die anhaltend hohe Zahl von Anträgen, die wegen mangelnder Mitwirkung abgelehnt werden, dass das Antragsverfahren unnötig kompliziert ist. Wer welche Nachweise vorlegen muss, ist völlig unklar. Dabei könnte eine simple Checkliste helfen, die unterscheidet, ob die antragstellende Person Rentner*in oder Auszubildende ist.“