Digitalisierung der Schulen: Hamburg scheitert in der Omikron-Krise
Hamburgs Schulsenator hat heute die Bilanz der Digitalisierung Hamburger Schulen vorgestellt.
Dazu Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es stimmt: In den vergangenen beiden Corona-Jahren hat sich bei der digitalen Ausstattung der Schulen viel getan. Aber alles andere wäre ja angesichts dieser Krise auch unentschuldbar. Doch der entscheidende Punkt ist, dass immer noch nicht sicher gestellt ist, dass wirklich alle Schüler:innen ein eigenes Endgerät besitzen, dass wirklich alle Schulen die notwendige Bandbreite und alle Klassenräume Wlan haben, dass alle Lehrkräfte des Digitalen mächtig sind und allen Schüler:innen funktionstüchtige Lernplattformen zur Verfügung stehen. Diese digitale Schlafmützigkeit von Bund und Ländern sorgt dafür, dass das augenblickliche Omikron-Chaos an den Schulen nicht mit Wechsel- und Distanzunterricht aufgelöst werden kann. Bei den Schüler:innen explodieren die Infektionszahlen – für die resultierende Quarantänesituation brauchen wir klare Antworten und Konzepte. Ansonsten werden die wachsenden Probleme einfach den Eltern und ihren Kindern – und natürlich auch den Lehrkräften – überlassen! Wann will der Senator endlich die Sorgen der Eltern, ihrer Kinder und der Lehrkräfte ernst nehmen und gemeinsam mit ihnen nach guten Lösungen suchen?“