Feiern in Hamburg? Raus aus der restriktiven Sackgasse!

Am vergangenen Freitag haben sich die Hamburger Musikclubs zum wiederholten Mal mit konkreten dringenden Handlungsempfehlungen an den Hamburger Senat gewandt: „Die beschlossenen Regularien für Tanzlustbarkeiten sind aus unserer Sicht (…) zu restriktiv ausgefallen (u.a. Einhaltungspflicht der Abstandsregeln, Alkoholverzehr am Steh/Sitzplatz und Hotspot-Regelung mit Sperrstunde ab 23h), (…). Die Verantwortung für derart praxisfremde Veranstaltungsrahmenbedingungen wird auf die Veranstalter:innen verlagert. Mit diesen Einschränkungen werden weiterhin viele Open Airs in Hamburg in der Illegalität stattfinden.“

Dazu Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft „Wir nehmen diese Einschätzung des Clubkombinats sehr ernst. Dass der Senat sich bis jetzt immer noch weigert, gemeinsam mit den Branchenvertreter:innen nach guten Lösungen und vor allem nach Perspektiven zu suchen, beobachten wir mit großer Sorge. Hamburgs Eindämmungskurs folgt einer zunehmend autoritären, kaum transparenten Linie und beruft sich dabei hauptsächlich auf die Lageeinschätzungen der Polizei – aus dieser rein ordnungspolitischen Sackgasse müssen wir raus!“

Mit einer Anfrage will die Linksfraktion aktuell vom Senat die dringend notwendigen verlässlichen Leitlinien für die Veranstaltungsbranche und auch konkrete Perspektiven für Tanz- und Musikveranstaltungen wissen. „Warum gibt es in Hamburg immer noch keinen Stufenplan, wie in Hessen, NRW oder Niedersachsen?“, fragt Norbert Hackbusch: „Die Musikclubs und Bars haben genauso, wie Menschen, die in Hamburg ausgehen und feiern wollen, ein Recht auf verlässliche und sinnvolle Perspektiven.“