Geschafft! 51,6 Prozent sagen NEIN zu Olympia
Das war’s, die HamburgerInnen haben sich entschieden: Gegen die Bewerbung ihrer Stadt um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024, gegen ein weiteres Milliardenprojekt, das für die BürgerInnen vor allem mit vielen Kosten und Risiken verbunden ist.
„Die monatelange massive Heile-Welt-Kampagne und die unbelegten Versprechungen des Senats konnten die HamburgerInnen nicht täuschen“, erklären dazu die Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Sabine Boeddinghaus und Cansu Özdemir. „Olaf Scholz, der in den letzten Wochen sich selbst und wirklich jedes Thema an Olympia gebunden und erklärt hat, ohne Olympia könne er den sozialen Zusammenhalt in der Stadt nicht garantieren, hat nun keine Regierungsgrundlage mehr. Geht man nach seinen eigenen Worten, wird es nun, ohne Olympia, in Hamburg keinen sozialen Wohnungsbau, keine Stadtteilentwicklung, keine Sportplatzsanierung geben. Mit diesem Referendum hat Olaf Scholz und mit ihm der rot-grüne Senat eine Vertrauensabstimmung verloren.“
„Das Ergebnis ist ein riesiger Erfolg der kritischen BürgerInnen dieser Stadt, die trotz millionenschwerer Kampagnen nicht alles glauben“, erklären die Landessprecher Hamburg der Partei DIE LINKE, Rainer Benecke und Sabine Wils. „Es ist aber auch ein Sieg für Fraktion und Partei DIE LINKE und die anderen Aktiven wie das NOlympia-Bündnis, die meist ehrenamtlich gegen eine millionenschwere Kampagne gearbeitet und aufgeklärt haben. Das war eine klassische ,David gegen Goliath‘-Situation. Und wie bei Primarschule und Netzrückkauf hat sich die Bevölkerung wieder erfolgreich gegen die Regierungspolitik zur Wehr setzt – der Senat hat klar den Kontakt zur Bevölkerung verloren.“