Kein Geld für die Jugend, aber für Olympia?

Immer mehr Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Hamburg sind von Kürzungen betroffen oder müssen sogar ganz aufgegeben werden. So bekommen beispielsweise in Harburg Projekte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die bislang aus Restmitteln finanziert wurden, keine Gelder des Jugendhilfeausschusses mehr.

Der nur knapp 2,6 Millionen umfassende Topf für Rahmenzuweisungen wurde in Harburg um 90.000 Euro gekürzt. Weitere Kürzungen in diesem Bereich werden sicher ab 2016 auch auf die anderen Bezirke zukommen. Indes erklärt der Senat, dass 200 Millionen Euro im Jahr für die Stadt kein Problem sind – wenn es um Olympia geht!

Wie war das noch: „Keine Sozialkürzungen für Olympia“? Stimmt, gekürzt wird sogar schon ohne Olympia!

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Der Arbeitskreis Kinder- und Jugendarbeit, deren Mitglieder aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit inner- und außerhalb der Partei DIE LINKE kommen, spricht sich daher klar gegen Olympische Spiele in Hamburg aus und ruft zu einem Nein beim Referendum am 29.11. auf.

Text und Foto: Harald Singler