Right to the City. Der Kongress

Das Hamburger Netzwerk Recht auf Stadt (RaS) geht auf ein großes Ereignis zu. Vom 2. bis zum 5. Juni werden an den bekannten Orten – im Centro Sociale, in der Flora, im Gängeviertel, im Buttclub etc. – rund 50 Veranstaltungen und Workshops stattfinden, die einen guten Einblick in die politischen Schwerpunkte und Aktionen dieses stadtentwicklungskritischen, in großen Teilen antikapitalistischen Zusammenschlusses ermöglichen. Gerechnet wird mit bis zu 1.000 TeilnehmerInnen, übrigens längst nicht nur aus Hamburg. Erwartet werden auch Gäste aus anderen deutschen Großstädten und sogar aus verschiedenen Ländern. Das Hamburger RaS-Netzwerk gilt im bundesweiten Vergleich derzeit wohl als die stärkste und erfolgreichste Bewegung überhaupt, von daher wird die Resonanz weit über Hamburg und seine Medien hinaus gehen.

Die Eröffnungsveranstaltung ist für Donnerstag, den 2. Juni, um 20.30 Uhr in der Roten Flora am Schulterblatt angesetzt; hier geht es darum, den Rahmen abzustecken, also insbesondere die Frage zu diskutieren, wie es mit der neoliberalen Stadt, mit der Rolle von Wirtschaft und Politik aussehen.

Die Workshops finden dann am 3. und 4. Juni statt, wobei die BesucherInnen wirklich zwischen einem großen Strauss von selbst organisierten Veranstaltungen auswählen müssen. Höhepunkt am letzten Tag, also am 5. Juni, ist dann eine um 13 Uhr im Park Fiction (Hafenstraße) beginnende „musikalische Demo“ unter dem schönen Motto „Bass Away Vattenfall!“. Dies ist in gewisser Hinwicht auch ein Auftakt für das vom 2. bis 22. Juni durchgeführte Volksbegehren „Unser Hamburg – unser Netz“, für das rund 75.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, um einen Volksentscheid über die Rückholung der Energienetze und der Fernwärmeversorgung in die städtische Obhut zu erreichen.

Für alle an der Stadt und Stadtentwicklung interessierten Menschen bietet der Kongress eine großartige Chance, die Initiativen und Menschen der hamburgischen Recht-auf-Stadt-Bewegung kennenzulernen bzw. sich selbst in die verschiedensten, spannenden Debatten zu stürzen und damit mitzuwirken an der Vision und dem Projekt einer Stadt für Alle!

Alle weiteren Informationen (Kongresszentrale, Vorbereitungsthesen, Ablaufprogramm, Schlafplätze, Eintritt etc.) finden sich im Netz unter http://www.kongress.rechtaufstadt.net/.