Schneider: Leerstände für die Notunterbringung von Flüchtlingen nutzen

Die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten muss nach Auffassung der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft so schnell wie möglich beendet werden. „Wir fordern den Senat auf, endlich in Angriff zu nehmen, was er seit Jahren versäumt: die Nutzung von leerstehenden Gebäuden für die Unterbringung von Flüchtlingen“, erklärt dazu Christiane Schneider, flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion. „Deshalb wollen wir mit einer Kleinen Anfrage die Leerstände zum Beispiel von Bürogebäuden, Schulen, Hotels, aber auch von Gebäuden des Bundes in Erfahrung bringen. Jedes auch nur ansatzweise in Frage kommende Gebäude muss geprüft werden. Die Stadt muss sofort mit der Umwandlung leerstehender Gebäude in Unterkünfte beginnen. Tabus darf es nicht geben, sonst steuert die Stadt mit Beginn des Herbstes und erst recht des Winters auf eine große humanitäre Katastrophe zu.“ Schon bei gemäßigten Temperaturen sei das Leben in Zeltunterkünften, mit 16 Menschen jeden Alters und beiderlei Geschlechts in einem Zelt, ohne Privatsphäre und ohne Gemeinschaftsräume, extrem belastend.