Schulsenator Ties Rabe hat heute Maßnahmen zur Sprachförderung und Unterrichtsentwicklung vorgestellt, welche die sprachliche Integration und Bildungserfolge von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte fördern sollen. Dazu Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Ich begrüße die Pläne der Behörde ausdrücklich, die Förderung der sprachlichen Reife in den Mittelpunkt des gesamten Fachunterrichts zu stellen und das bereits laufende Modellprojekt dazu auf weitere Schulen auszuweiten. Diese Forderung habe ich bereits bei der Stärkung der mathematischen Kompetenzen erhoben, weil klar ist, dass der Spracherwerb die Basis für das Lernen insgesamt ist.“

In Hamburg werden in mehr als 200 Internationalen Vorbereitungsklassen 2.600 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, um sie für den Übergang in die Regelklassen vorzubereiten. Die allermeisten von ihnen besuchen anschließend eine Stadtteilschule. Boeddinghaus: „Nimmt der Senator seine Ankündigung ernst, dann muss er den Stadtteilschulen deutlich mehr Ressourcen zur Verfügung stellen, um jeden einzelnen jungen Menschen so zu fördern, dass er zum bestmöglichen Abschluss geführt werden kann. Es ist eine unglaubliche Lebensleistung, was viele junge Geflüchtete erbringen müssen. Dafür brauchen sie von den Schulen ganz individuell zugeschnittene Unterstützungsmaßnahmen.“