Stilles Feuerwerk statt Detonationen: Silvester feiern mit Rücksicht
Feiern ohne die Kracher: Die Linksfraktion beantragt in der nächsten Bürgerschaftssitzung, Feuerwerke in Hamburg künftig umweltfreundlich und lärmarm zu gestalten.
Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es gibt viele gute Gründe, auf Lärm und Feinstaub an Hamburgs Himmel zu verzichten. Wild- und Haustiere werden geschützt, die Luftqualität verbessert und die Lebensqualität in Hamburg gesteigert. Unser deutscher Feuerwerkkult ist nahezu einmalig und mittlerweile völlig sinnfrei. Rot-Grün hatte sich im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, Feuerwerke zu mindern und nachhaltigere Alternativen zu fördern. Das ist Makulatur geblieben. Nicht einmal die bestehenden Beschränkungen rund um Gebäude mit besonders vulnerablen Menschen wie etwa Krankenhäuser oder Pflegeinrichtungen werden durchgesetzt. Deshalb muss mehr endlich Klarheit her: Wir brauchen definierte Verbotszonen um solche betroffenen Bereiche – und zwar so, wie es sie jetzt schon um die Binnenalster und die Bahnhöfe gibt. Es geht doch nicht drum, dass wir nicht mehr Silvester feiern wollen – es geht nur darum, dies ohne tagelange Böller-Detonationen zu tun und ohne den typischen Nebel aus giftigem Feinstaub, der sich in jeder Neujahrsnacht über die Stadt legt. Feuerwerke lassen sich umwelt-, tier- und menschengerechter gestalten – wir brauchen verbindliche Regeln und wir brauchen Anreize für Alternativen. Diesen Weg wollen wir in der Bürgerschaft mit unserem Antrag aufzeigen.“