In ihren Versuchen, Betriebsräte und Gewerkschaften loszuwerden, greifen Arbeitgeber*innen immer häufiger auch auf Methoden der Behinderung von Mitbestimmung (engl. „union busting“) zurück, also gezielt und planvoll eingesetztes Mobbing gegen Gewerkschafter*innen und Betriebsräte.

Behinderung von Mitbestimmung kann eine Vielzahl von Formen annehmen. Neben der Behinderung von Betriebsratsarbeit und -wahlen, Versuchen der Auflösung von Betriebsratsgremien oder Verhinderung von Betriebsratsneugründungen, zählen auch andere gewerkschaftsfeindliche Methoden dazu, die nicht oder nur teilweise unter den § 119 des Betriebsverfassungsgesetzes fallen. So können auch juristisch schwer greifbare Methoden, wie etwa gezieltes Mobbing, eine Strategie zur Behinderung von Mitbestimmung sein.

Wir wollen das Thema im Rahmen eines Fachtages angehen und in mehreren Paneln mit Expert*innen aus Wissenschaft, betrieblicher Praxis, den Gewerkschaften und der Strafverfolgung diskutieren und einen Rahmen zur Vernetzung schaffen.

Das Programm:

11:00 – 12:30 Uhr – Betriebliche Kämpfe. Moderation: Olga Fritzsche (Linksfraktion Hamburg)

12:30 – 13:15 Uhr – Mittagspause / Networking

13:15 – 14:15 Uhr – Ute Kahl (Fachanwältin für Arbeitsrecht): Union Busting – Delikt ohne Strafe?

14:30 – 16:00 Uhr – Kampf um Mitbestimmung. Podium: Tanja Chawla (DGB), Prof. Dr. Markus Hertwig. Moderation: David Stoop (Linksfraktion Hamburg).

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