Weltkindertag: Kinderrechte im Grundgesetz verankern!

Zum Weltkindertag am 20. September erklärt Insa Tietjen, kinderpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „In einem der reichsten Länder der Erde spielt die soziale Herkunft immer noch eine zu große Rolle für die Zukunftschancen der Kinder. Es ist und bleibt Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass Chancengleichheit einen größeren Stellenwert bekommt. Insbesondere während der Corona-Krise hat sich die soziale Spaltung und Ungleichheit der Kinder leider eher verstärkt.“

Der Weltkindertag ist für Tietjen ein wichtiger Anlass, um auf die Lage der Kinder während der Corona-Krise aufmerksam zu machen. Insbesondere während des Lockdowns seien Kinderrechte schlicht vernachlässigt worden: „Die Fachleute sind sich einig: Beengte Wohnverhältnisse und häusliche Isolation haben bei vielen Kindern ihre Spuren hinterlassen. Aus meiner Sicht ist es dringend notwendig aufzuarbeiten, was der Lockdown mit den Kindern gemacht hat.“

Hinsichtlich einer möglichen zweiten Corona-Welle fordert Tietjen vom Hamburger Senat Konsequenzen aus dem ersten Lockdown zu ziehen und den Kinderrechten mehr Beachtung zu schenken. „Ich hoffe, dass bei einer zweiten Welle das Runterfahren der Einrichtungen nicht im Blindflug geschieht und individuelle Lösungen vor Ort gefunden werden können. Nur so können die Belange der Kinder Beachtung finden. Der Stellenwert der Kinderrechte muss insgesamt gestärkt werden. Daher müssen sie im Grundgesetz verankert werden.“