Wer das Autofahren statt das Klima schützen will, hat das Problem nicht verstanden

In der Bürgerschaft macht die CDU heute die vermeintliche Abzocke der Autofahrer:innen zum Thema. Anlass ist die Erhöhung der Parkgebühren von 2 Euro auf 2,50 für eine Stunde sowie von 30 auf 50 Euro im Jahr für Bewohner:innenparkausweise. „Über Abzocke beschwert sich die CDU immer nur, wenn es ums Autofahren geht. Explodierende Mieten kratzen sie nicht, aber 50 Cent mehr für eine Stunde Parken bringen sie auf die Palme. Wer das Autofahren statt das Klima schützen will, hat das Problem nicht verstanden“, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. In einer Großstadt wie Hamburg könne mit einem weiteren Ausbau von Bus und Bahn sowie erheblich mehr Anstrengungen im Radverkehr die Mobilität der meisten Menschen ohne eigenes Auto gewährleistet werden. In Städten wie Kopenhagen und Amsterdam, wo weniger das Auto und mehr der Umweltverbund genutzt werden, lägen die Preise fürs Parken bei fast 5 Euro. Selbst in der Autostadt Stuttgart kostet eine Stunde Parken 4 Euro. „Für Menschen mit wenig Einkommen, die auf ihr Auto angewiesen sind, kann über Gebühren gestritten werden“, sagt Sudmann. „Für dicke Autos mit dicker Luft sind dicke Gebühren das Mindeste.“