Winternotprogramm: Ausgrenzung nach Sonnenaufgang
Am 1. November startet das diesjährige Winternotprogramm 2025/26. In einer
Pressemitteilung feiert sich die SPD dafür, die Plätze erweitert zu haben und behauptet: „Hamburg lässt niemanden zurück“.
Dazu Olga Fritzsche, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Vor zwei Wochen haben SPD und Grüne unseren Antrag für eine ganztägige Öffnung des Winternotprogramms in der Bürgerschaft abgelehnt. Und nun rühmen sie sich damit niemanden zurückzulassen. Das ist zynisch. Viele obdachlose Menschen bleiben auf der Strecke, nämlich wenn sie den vermeintlich ‚falschen‘ Pass haben oder wenn die Sonne aufgeht und sie tagsüber auch bei Minusgraden wieder auf die Straße müssen. Das ist kein Schutz, sondern Ausgrenzung. Wir müssen ihnen rund um die Uhr sichere und angemessene Unterkünfte bieten, statt sie in die Kälte und Unsicherheit zu verweisen.“
