Winternotprogramm: Linksfraktion fordert mehr Pflegekräfte für Härtefälle

Mit der anstehenden kalten Jahreszeit wird die Lage obdachloser Menschen in Hamburg noch dramatischer. Und auch, wenn das Winternotprogramm nur ein nächtlicher Erfrierungsschutz für obdachlose Menschen sein soll, müssen Mindeststandards gelten. Daher fordert die Linksfraktion in einem Antrag für die kommende Bürgerschaftssitzung, das Pflegepersonal im Winternotprogramm 2024/25 aufzustocken.

Dazu Olga Fritzsche, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Der Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung hat im Winternotprogramm stark zugenommen. Im vergangenen Jahr waren etwa hundert sogenannte Härtefälle untergebracht, von denen zwei Drittel sogar immobil waren. Und trotzdem sind bisher nur ein bis zwei Pflegekräfte pro Schicht im Einsatz. So überfordert man nicht nur die Pflegekräfte – man riskiert auch, dass Menschen nicht die Hilfe bekommen, die sie so dringend benötigen. Das Winternotprogramm ist keine Pflegeeinrichtung und muss daher auch nicht diese Standards erfüllen. Aber es kann hier doch nicht nur um die ‚Verwahrung‘ der Menschen gehen. Es muss dringend mehr Personal her.“

Antrag_Winternotprogramm_2024_25Word-Datei (20,51 KB)