1. Mai: Das Ringen um gute Arbeit muss feministisch sein

Trotz Pandemie und Demonstrationsverbot rufen verschiedene linke Gruppen und Bündnisse zu Protestkundgebungen am 1. Mai auf. Inhaltlicher Fokus in diesem Jahr: Die Corona-Pandemie als Katalysator für schlechte Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und das weitere Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, sowie die linke Kritik an dem gegenwärtigen Krisenmanagement der Bundesregierung. Cansu Özdemir, Fraktionsvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, begrüßt die Proteste: „Eine feministische Perspektive auf Arbeitskämpfe und die Auswirkungen der Pandemie sind unerlässlich. Das Ringen um gute Arbeit und das gute Leben muss die besonderen Barrieren, mit denen Frauen und Queers konfrontiert sind, anerkennen, analysieren und letztlich verändern. Konkret heißt das: Hoch mit den Löhnen in der Pflege, an der Kasse, in der Kita und beim Reinigungspersonal! Haushaltsaufgaben und Kinderbetreuung als Arbeit anerkennen, geschlechtergerecht verteilen und familienfreundliche Bedingungen in den Betrieben schaffen! Und natürlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“