Baulandmodell des Senats: Sozialverträglich wird es nur mit mehr preiswerten Wohnungen
Der Senat hat heute sein Baulandmodell vorgestellt. Nach den Worten von Stadtentwicklungssenatorin Pein soll damit sichergestellt werden, dass bei wachsender Bevölkerung immer ausreichend Bauland zur Verfügung steht. Derzeit gebe es ein Wohnungsbaupotenzial von 80.000 Wohneinheiten, davon 60 Prozent auf privaten Flächen und 40 Prozent auf städtischen Flächen. Wichtig sei bei der kooperativen Baupolitik und dem Bündnis für das Wohnen auch, sich auf dem derzeitigen Stand von 80.000 Sozialwohnungen einzupendeln, so Pein weiter.
„Sozialverträglich ist die angekündigte Wohnungsbaupolitik nicht. Es ist ein Armutszeugnis für den Senat, wenn er sich damit zufrieden gibt, in den nächsten Jahren lediglich den derzeitigen Stand von knapp 80.000 Sozialwohnungen zu halten. Der Bedarf ist doch heute schon viel, viel höher“, sagt Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Wenn der Senat wirklich, wie heute angekündigt, mit dem Baulandmodell politischen Einfluss auf die Wohnungspolitik nehmen will, muss er umsteuern. Sonst bleibt es beim Versagen des Senats in einer der wichtigsten sozialen Fragen für die Hamburger*innen: Wie kann ich mir in einer Stadt wie Hamburg die Miete leisten, ohne arm zu werden?“