Corona-Eindämmung an Schulen: LINKE fordert ein Lüftungskataster

Der Hamburger Senat soll Schulen die nötigen Instrumente und Hilfsmittel an die Hand geben, damit im jetzt beginnenden Herbst und Winter das richtige Lüften ermöglicht wird. Dazu gehören zum Beispiel CO2-Meßgeräte, Filter in Lüftungsanlagen und zum Stoßlüften zu öffnende Fenster. Das fordert die Fraktion DIE LINKE in der nächsten Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft mit einem Antrag (Drs. 22/1444).

„Unser Antrag beruht auf den Empfehlungen des Umweltbundesamtes zum richtigen Lüften in Schulen, die seit 2008 gelten und zusätzlichen Empfehlungen vom August dieses Jahres“, sagt Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion. „Der Senat behauptet pauschal, ausreichendes Lüften sei in allen Räumen möglich, in denen Unterricht gegeben wird. Er hat aber keinen Überblick über die Lüftungsmöglichkeiten und muss dringend ein Kataster der Hamburger Schulräume erstellen.“

Der Senat trage eine große Verantwortung und müsse jetzt handeln. „Die bisherigen Vorkehrungen treffen leider nicht die geltenden Mindestvoraussetzungen. Diese legt unser Antrag jetzt fest“, so Boeddinghaus. „Erst mit diesen Maßnahmen in Kombination mit den A-H-A-Regeln werden die Schulen in die Lage versetzt, Erkrankungen am Corona-Virus wirksam einzudämmen.“

Den Antrag der Fraktion DIE LINKE finden Sie im Anhang an diese Mitteilung.