Der HVV, der Bürgermeister und das Sommerloch

Nachdem der HVV eine Preiserhöhung um 2,2 Prozent angekündigt hat, inszeniert sich Bürgermeister Tschentscher wie vorhergesehen nun als Retter der Fahrgäste: Die Preise sollen „nur“ um 1,8 Prozent steigen„Der HVV wird nicht billiger, obwohl das für die Klima- und Verkehrswende dringend nötig wäre. Billiger werden nur die Wahlkampfmanöver der SPD“, kommentiert Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Die Marke 1,8 Prozent hat Tschentscher schon vor Wochen festgesetzt. Dann lässt er den HVV mit einer Rekordforderung antreten und stutzt darauf das städtische Unternehmen heldenhaft zurecht – für Sommerloch-Inszenierungen ist der SPD die Verkehrs- und Klimawende gut genug.“

Fakt bleibe, dass auch mit Tschentschers angeblicher Preisbegrenzung niemand vom Auto in den Bus gelockt werde, so Sudmann: „Eine Preiserhöhung bleibt eine Preiserhöhung. Wer wirklich eine Verkehrswende schaffen will, muss dafür eine Preiswende hinlegen. Hamburg braucht ein 365-Euro-Jahresticket!“