Der „Sportsenat“ verspielt die Bedarfe des Vereinssports
Der Senat will zukünftig beim Bau von Zweifeldhallen für den Schulsport statt der üblichen Norm deutlich kleinere Felder anlegen. Das geht aus der Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE hervor (Drs. 21/1531). Damit sollen pro neue Halle etwa 470.000 Euro eingespart werden. Doch Vereine und Verbände können auf den kleineren Feldern etwa in den Sportarten Basketball, Fußball, Handball oder Hockey keine Punktspiele und Wettkämpfe durchführen. „Damit setzt der angebliche Sportsenat unzählige Hamburger SportlerInnen vor die Tür“, kritisiert Mehmet Yildiz, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Denn schon bisher werden fast alle bestehenden Schulsporthallen in Hamburg für den Vereinssport genutzt. Und angesichts der knapp bemessenen Zeiten und Kapazitäten werden auch die neuen Hallen dringend benötigt werden.“ Yildiz fordert den Senat auf, diese Pläne fallen zu lassen und die Hallen nicht zu verkleinern: „Wer Milliarden für 16 Tage Olympia ausgeben will, aber beim Breitensport wegen so geringer Beträge kürzt, hat von Sportpolitik nichts verstanden.“