Ein „Beitrag zu nichts“? Hamburg muss wieder eigene Klimaziele setzen!
Noch vor Bildung einer Bundesregierung haben CDU/CSU und SPD erklärt, die Pariser Klimaziele ignorieren zu wollen. Hamburg hatte seine eigenen Ziele bereits 2015 aufgegeben und will seitdem nur noch seinen Beitrag zu denen der Bundesregierung leisten. „Wozu will Hamburg jetzt überhaupt noch einen Beitrag leisten?“ fragt daher Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Ein Hamburger Blindflug bis 2030, wenn die ersten festgelegten Zielzahlen endlich greifen sollen, ist völlig inakzeptabel. Wir brauchen jetzt eine Intervention des Senats zugunsten des Klimas: Entweder mit konkreten und messbaren eigenen Zielen für den Klimaschutz noch deutlich vor 2020 oder mit einem Einschreiten auf Bundesebene durch den Ersten Bürgermeister mit seinen Berliner Ambitionen. Ein Hamburger ,Beitrag zu nichts‘ passt nicht zum Anspruch der ehemaligen Umwelthauptstadt.“