Elbtower-Skandal: Benko in Haft, SPD in Not
Laut Medienberichten wurde René Benko, der Elbtower-Investor, heute in Innsbruck in Untersuchungshaft genommen. Einer der Vorwürfe bezieht sich auf die Verschleierung von Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Insolvenz. „Der Standard“ berichtet, dass auch wegen „Kapitalerhöhung durch Geldkarussell“ ermittelt wird. Demnach habe Benko frisches Kapital im Rahmen eines Geldkarussells aufgestellt und damit Investor*innen getäuscht.
„Beim Stichwort ‚Geldkarussell‘ müssen sich dem rot-grünen Senat die Nackenhaare aufstellen, hatte er doch als Eigenkapitalnachweis beim Elbtower einen Tageskontoauszug akzeptiert. Bei der Fremdfinanzierung stellte sich später heraus, dass es gar kein Bankenkonsortium gab, das, wie im Grundstückskaufvertrag festgelegt, ein Darlehen finanziert. Erst der unbedingte Wille, diesen Olaf-Scholz-Gedächtnis-Turm zu bauen, hat es René Benko so leicht gemacht, auch in Hamburg mit seinem windigen Geschäftsgebaren durchzukommen. Die Krönung dieser elenden Geschichte wird dann die Unterstützung des Weiterbaus des Elbtowers mit Steuergeldern sein, etwa durch die Anmietung für das Naturkundemuseum. Die SPD, unterstützt von den Grünen, lässt die Hamburger*innen die Zeche für ihre Unvernunft zahlen“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.