Erklärung des Schulsenators zum Schulstart: Hamburgs Schüler:innen haben Besseres verdient
Die heutige Erklärung des Schulsenators zu den Bedingungen des Schuljahres 2021/22 kommentiert Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wie im letzten Jahr plant die Schulbehörde nicht vorausschauend, sondern hechelt den Ereignissen hinterher. Die Erprobung des sogenannten Lolli-Tests hätte bereits viel früher geschehen müssen, damit er jetzt flächendeckend einsatzbar ist. Gleiches gilt für die Bereitstellung mobiler Luftfilter, die zu Beginn des neuen Schuljahres eben noch nicht für alle Klassen zur Verfügung stehen. Diese Halbherzigkeit ist in meinen Augen kein Beweis für den unbedingten Willen, Schule in Präsenz abzusichern.“
Zur Ankündigung des Schulsenators, einen weitgehenden Regelunterricht im neuen Schuljahr sicherzustellen, sagt Boeddinghaus: „Niemand weiß, was passieren wird, wenn sich die Lage weiter verschlechtert. Schon im vergangenen Schuljahr haben wir gesehen, wie die Naivität und Einfallslosigkeit der Behörde zu monatelangen Schulschließungen geführt haben. Die Bildung der Kinder und Jugendlichen besteht aus mehr als Frontalunterricht. Alternative Bildungskonzepte wurden von der Behörde ignoriert. Technik allein reicht nicht aus, um die Qualität der Bildung zu sichern. Es ist dringend Zeit, moderne Schule umzusetzen – genau das hat die Pandemie gezeigt!“
Abschließend wendet sich Boeddinghaus an Hamburgs Schüler:innen: „Ich wünsche Euch allen einen glücklichen und gesunden Start in das Schuljahr! Sicher wird es unter dem Eindruck der Coronapandemie stehen, aber ich hoffe sehr, dass dieser Schatten Euch nicht die Vorfreude und die Wissbegier schmälert.“