Esso-Häuser: Planbude schmeißt hin – welch Verlust!

Das einmalige, bundesweit beachtete Bürger*innenbeteilungsprojekt „Planbude“ hat nach jahrelangem Hinhalten durch die Bayerische Hausbau und auch durch die Stadt heute seine Arbeit eingestellt. Damit bleiben nicht nur die mit viel Einsatz erarbeiteten und ausgehandelten Forderungen für die Bebauung und Nutzung der Brachfläche auf der Strecke, sondern auch die ehemaligen Mieter*innen der Esso-Häuser und die dortigen Gewerbetreibenden. 

Dazu Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die Planbude hat gezeigt, dass die Einbindung der Menschen vor Ort nicht nur möglich, sondern auch gewinnbringend ist. Gewinnbringend für den Stadtteil, für günstigen Wohnraum und für die soziale Infrastruktur. Wenn am Ende jetzt aber das Gewinnstreben der Investorin Bayerische Hausbau siegen sollte, ist das ein Tiefschlag für St. Pauli. Eine vorbildliche, von unten erkämpfte Bürger*innenbeteiligung würde auf der Strecke bleiben, ebenso wie die ehemaligen Mieter*innen und Gewerbetreibenden. Hierfür trägt auch die Stadt Verantwortung, die der Bayerischen Hausbau viel zu viel durchgehen lassen hat. Den Macher*innen der Planbude und den vielen Mitstreiter*innen und Beteiligten gilt unsere Hochachtung und Dank für die tolle und engagierte Arbeit für den Stadtteil.“