Fähre über die Elbe: Linksfraktion fordert Ausbau der Verbindung nach Cranz und Neuenfelde
Die geplante Einstellung der Fähre zwischen Cranz/Neuenfelde und Blankenese stößt zurecht auf Protest im Alten Land. Die häufigen Ausfälle der heutigen Fährverbindung sind größtenteils auf die Verschlickung von Este und Elbe zurückzuführen. Doch statt für die Ausbaggerung des Fährweges zu sorgen, wollen Senat und Hamburger Hochbahn die Fährlinie einfach einstellen. In der letzten Verkehrsausschusssitzung versprachen sie schönfärberisch weiterhin eine hvv-Anbindung zwischen diesen Stadtteilen. Diese sieht jedoch nur eine Fährverbindung ab Finkenwerder vor – von Cranz und Neuenfelde muss erstmal der Bus nach Finkenwerder genommen werden. Deshalb beantragt die Linksfraktion für die nächste Bürgerschaftssitzung, die Fährverbindung beizubehalten und auszubauen
„Wer die Potenziale der Fährverbindung von Cranz/Neuenfelde auf die andere Elbseite nicht erkennt, hat was verpennt. Nicht nur für Tourist*innen, sondern auch für viele Pendler*innen ist diese direkte Fährverbindung eine attraktive Alternative zur Nutzung eines Autos. Erst mit dem Bus nach Finkenwerder zu fahren, um dann in die häufig überfüllte Fähre einzusteigen, ist definitiv nicht reizvoll. Mit einem ausgebaggerten Fahrweg und dem Einsatz geeigneter Fähren wird die Linie Cranz/Neuenfelde-Blankenese nicht kostenintensiver als andere Fährlinien“, sagt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.