Freier Eintritt als kleines Trostpflaster für große G20-Zumutungen
Mit einem eintrittsfreien Tag in den Museen will der Senat den Hamburger_innen die zahlreichen Belastungen und Einschränkungen durch den G20-Gipfel schmackhaft machen. „Das ist ein ziemlich kleines Trostpflaster, mit dem SPD und Grüne die Menschen in der Stadt ruhigstellen wollen“, erklärt dazu Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Freier Eintritt ist an sich ein gutes Zeichen. Aber in dieser Situation ist das ein klägliches Zeichen dafür, dass dem Senat langsam klar wird, was er mit dem Gipfel mitten in der Stadt anrichtet und dass er sich da irgendwie aus dem Unwillen vieler Hamburger_innen freikaufen will. Je näher die G20-Show kommt, desto mehr peinliche Zumutungen werden bekannt werden. Dass der öffentliche Nahverkehr weitgehend eingeschränkt wird, ist nicht die letzte. Es bleibt ein Rätsel, warum dieser Gipfel mitten in Hamburg stattfinden muss.“