Frühkindliche Prävention stärken, Ungleichheit bekämpfen!
Die Hamburgische Bürgerschaft diskutiert heute einen Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Ausbau und Verstetigung der frühkindlichen Prävention (Drs. 21/488). Darin fordert die Fraktion unter anderem, „ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, damit notwendiges Fachpersonal wie Familienhebammen, Mütterberatungspersonal, Sozialpädagoginnen und -pädagogen etc. eingestellt werden kann. Babybegrüßungs-Hausbesuche sind in allen Bezirken als Regelangebot für alle Familien mit Neugeborenen anzubieten.“
„In Hamburg sind die Gesundheitschancen äußerst ungleich verteilt“, begründet dies Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion. „Der Senat muss die Unterversorgung durch Haus- und KinderärztInnen in sozial benachteiligten Stadtteilen überwinden und die frühkindliche Prävention stärken. Auch vor dem Hintergrund von mehreren tragischen Todesfällen von Kindern in unserer Stadt ist es mehr als unverantwortlich, wenn Mütterberatung und Babybegrüßungsbesuche als niedrigschwellige und aufsuchende Angebote weggekürzt werden und somit insbesondere Familien nicht erreicht werden, die dringend Hilfs- und Unterstützungsangebote brauchen. Mit unserem Antrag fordern wir den Ausbau und Verstetigung des Netzes frühkindlicher Gesundheitsförderung und Prävention, damit alle Kinder unabhängig von ihrem sozialen Status gleiche gesundheitliche Entwicklungschancen erhalten.“