„Hamburg braucht endlich eine neue Strategie für den Hafen“
Die französische Reederei CMA CGM will sich an einem Containerterminal im Hamburger Hafen beteiligen – mit Ausnahme von Hapag-Lloyd gibt es bisher keine derartigen Beteiligungen. „CMA CGM macht so etwas natürlich nicht aus Uneigennützigkeit“, erklärt dazu Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Frühere Erfahrungen zeigen, dass Reedereien einen überproportional kräftigen Anteil am Ertrag ,ihres‘ Terminals einstreichen. Den Nachteil hat das Terminalunternehmen und damit die Stadt.“
An Terminals beteiligte Reedereien sind gegenüber anderen privilegiert – weshalb nun Hapag-Lloyd auch eine Beteiligung an Burchardkai oder Tollerort anstrebt. Den Terminal Altenwerder, an dem die Reederei bereits beteiligt ist, können ihre neuen Containerschiffe wegen der Köhlbrandbrücke nicht anlaufen. „Vor einer Beteiligung von CMA CGM sollten wir daher eine strategische Diskussion über die Weiterentwicklung des Hamburger Hafens führen“, fordert Hackbusch. „Das ist auch aufgrund der stagnierenden Umschlagszahlen seit langem überfällig.“