HVV-Preise: Laientheater beenden, Preise senken!

Die Bürgerschaft debattiert heute über die HVV-Fahrpreise. Der HVV hatte ursprünglich im Juli 2019 eine Preiserhöhung um 2,2 Prozent angekündigt, Bürgermeister Tschentscher und die Regierungsfraktionen wollten daraufhin die Erhöhung erst auf 1,8% und später auf 1,5% begrenzen. Letztendlich beantragt der HVV nun, die Preise um durchschnittlich 1,3% zu erhöhen. „Die Bürgerschaft kann dieses Laientheater beenden. In Zeiten der Klimakrise muss der umweltfreundliche ÖPNV für seine Nutzer_innen viel günstiger werden. Eine Verkehrswende gibt es nur mit einer echten Preiswende beim HVV: kostenfrei für Schüler_innen, Auszubildende und Studierende und Menschen mit Sozialkarte, 365-Euro-Jahresticket für alle anderen“, fasst Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, ihre Position zusammen.

Die CDU stelle einerseits fest, Hamburg habe im Städtevergleich die teuersten Fahrkarten in Deutschland, doch andererseits will sie die Preise nicht senken. Die Grünen sagen, sie wollten weniger Autoverkehr, scheuen aber klare Einschränkungen. Die Stadtbahn würde den ÖPNV voranbringen, wird aber von Rot-Grün abgelehnt. „Wer sich nur windet, wendet sich nicht in der Verkehrspolitik. So wird das nichts mit dem Kampf gegen die Klimakrise“, stellt Sudmann fest.