„Indian Ocean“-Havarie: Elbvertiefung gefährdet den Hafen
Die gestern auf Grund gelaufene „Indian Ocean“ wird voraussichtlich bis Montag vor Lühesand liegen. Ursache der Havarie ist nicht die Verschlickung oder die angeblich mangelnde Tiefe der Elbe, sondern ein Ausfall der Rudermaschine. Die Verantwortlichen konnten das 400 Meter lange Schiff noch außerhalb der Fahrrinne positionieren, um den Schiffsbetrieb nicht zu beeinträchtigen. „Das ist nicht die erste Havarie auf der Elbe, die durch einen Maschinenausfall verursacht wurde – und auch sicher nicht die letzte“, erklärt dazu Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Das unterstreicht nochmal, dass ExpertInnen und auch DIE LINKE mit Recht davor warnen, mit einer weiteren Elbvertiefung noch größere Schiffe nach Hamburg zu locken. Bereits ein Schiff wie die CSCL Indian Ocean würde, wenn sie querab zur Elbe zum Liegen käme, den gesamten Schiffsbetrieb zum und vom Hamburger Hafen zum Erliegen bringen. Ein Ruderschaden eines noch größeren und schwieriger zu steuernden Schiffes könnte den Hafen in den Zwangsurlaub schicken.“