Katholische Krankenhäuser: Hamburg muss übernehmen!

Seit 2019 versucht das Erzbistum Hamburg, die katholischen Krankenhäuser Wilhelmstift, Marienkrankenhaus und Groß Sand verkaufen. Nun ist auch das zweite Bieterverfahren gescheitert und die Zukunft der drei Krankenhäuser weiterhin ungewiss. Die Linksfraktion beantragt jetzt, dass Hamburg bei einem neuen Bieterverfahren einsteigt, um die Krankenhausversorgung abzusichern.

Dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:  „Zwei Mal hat die Stadt die Chance verstreichen lassen, die Krankenhäuser zu übernehmen. Das Ergebnis sind eine fünfjährige Hängepartie für die Krankenhausbeschäftigten – aber auch für die Bürger*innen, die um ihre wohnortnahe Versorgung fürchten müssen. Nach der verheerenden Privatisierung der Krankenhäuser bietet sich der Stadt nun die Chance, mit dem Kauf der Krankenhäuser durch das UKE endlich wieder Handlungsmöglichkeiten für die Krankenhausversorgung in Hamburg zu gewinnen. Diese Gelegenheit muss der Senat nutzen, um die Gesundheitsversorgung in Hamburg entgegen den Gewinninteressen privater Konzerne bedarfsgerecht, gemeinwohlorientiert und demokratisch zu gestalten.“

 

Einen entsprechenden Antrag bringt die Fraktion noch im Juni in die Bürgerschaft ein.