Keine Bühne für Extremisten: Anwaltsverein muss AfD wieder ausladen

Wirbel um eine Veranstaltung des Hamburgischen Anwaltvereins (HAV): Weil der Verein zu einer Veranstaltung am 6.2. auch einen Vertreter der AfD eingeladen hat, treten Anwält*innen aus dem HAV aus. Die Linksfraktion hatte ihre Teilnahme nach Bekanntgabe der Teilnahme des AfD-Mannes mittlerweile abgesagt.

Dazu Carola Ensslen, verfassungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Ich war bestürzt, als ich nach meiner Zusage feststellen musste, dass auch die AfD eingeladen ist. Die AfD vertritt ein völkisch-nationalistisches Weltbild. Sie nutzt ihre öffentliche Kommunikation gezielt, um rechte Ideologien bis hin zu extrem rechten Positionen salonfähig zu machen. Daher ist mit der AfD keine sachliche Diskussion möglich. Andere Vereine, wie etwa der Paritätische Wohlfahrtsverband, laden die AfD daher auch bewusst nicht ein. Wir sehen tagtäglich, wie Hass und Hetze der AfD weiter um sich greifen. Wir dürfen der AfD keine Bühne geben, und das gilt natürlich auch für den HAV – ich erwarte, dass er seine Entscheidung überdenkt und die AfD wieder auslädt.“

Unser Schreiben an den Hamburgischen Anwaltsverein

Brief an HAV AfDPDF-Datei (179,28 KB)