Kiez-Protest erfolgreich: Sterne-Gastronom gibt Pläne für Alte Fischräucherei auf
Überraschende Wendung: Laut Senatsantwort auf eine Anfrage der Linksfraktion gibt der Sterne-Gastronom Fabio Haebel seine Pläne für eine Bar und ein Restaurant in der Alten Fischräucherei direkt vor der Nase der angrenzenden Wohnungsmieter*innen auf. Die Nachbar*innen hatten protestiert, weil ihnen beim Bezug der Wohnung zugesichert wurde, dass nur „stilles Gewerbe“ in die denkmalgeschützte Fischräucherei ziehen würde. Die städtische Sprinkenhof GmbH als Grundstückseigentümerin will dort jedoch weiterhin Gastronomiebetriebe ansiedeln, auch mit Außensitzplätzen. In der nur wenige Meter breiten Gasse zwischen Mietshaus und Fischräucherei könnte ein Sichtschutz für die Mieter*innen installiert werden.
„Wie schön, dass der Protest der Mieter*innen erfolgreich war und der Gastronom seine Pläne zurückgezogen hat. Bar und Restaurant mit Sitzplätzen draußen sind nämlich das genaue Gegenteil von ‚stillem Gewerbe‘. Daran ändert auch der Sichtschutz in der schmalen Gasse nichts. Die Sprinkenhof hat eine Verantwortung für ihre Wohnungsmieter*innen, deshalb verbieten sich publikumsintensive Gastrobetriebe mit Außensichtplätzen ebenso wie eine Wegeführung durch die schmale Gasse“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.