Krankenkassen: Lasten müssen endlich gerecht verteilt werden
Mit einer Bundesratsinitiative will der Hamburger Senat zusammen mit Rheinland-Pfalz erreichen, dass die Arbeitnehmer und Arbeitgeber sich die Krankenkassenbeiträge wieder in gleicher Höhe teilen. „Wir unterstützen die Bundesratsinitiative des Senats. Sie ist richtig und lange überfällig“, erklärt dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Das Einfrieren des Arbeitgeberanteils für die Krankenversicherung und die Abwälzung der steigenden Kosten auf die Beschäftigten sind zutiefst ungerecht und verletzen das Solidaritätsprinzip. Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeber sich bei der Finanzierung der Gesundheitsvorsorge immer mehr aus ihrer sozialen Verantwortung stehlen.“
Eine paritätische Finanzierung würde für eine gerechtere Verteilung der Lasten sorgen, ist aber bei weitem nicht ausreichend, so Celik: „Um die Zwei-Klassen Medizin zu überwinden und eine spürbare Entlastung der arbeitenden Bevölkerung zu erreichen, brauchen wir eine solidarische und einheitliche Bürgerversicherung, die alle Einkommensarten einbezieht.“