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5. August 2019

Nach 100 Jahren: Die Republik muss im Rathaus sichtbar werden

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Der Kaisersaal im Hamburger Rathaus soll 100 Jahre nach Gründung der Republik neu benannt werden – und in Zukunft Republikanischer Saal heißen. Das fordert die Fraktion DIE LINKE in einem Antrag (Drs. 21/17919) zur nächsten Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Mit dieser und weiteren Maßnahmen soll der entscheidende Schritt zur Demokratie endlich im Rathaus gewürdigt werden.

„Das Hamburger Rathaus ist groß vor allem in dem, was es nicht zeigt“, sagte in einer Pressekonferenz der kulturpolitische Sprecher der Fraktion, Norbert Hackbusch. „Nach den Feiern zu den revolutionären Ereignissen 1918, die auch die ersten wirklich demokratischen Wahlen und das Frauenwahlrecht gebracht haben, sehen wir uns hier um und entdecken keinen einzigen Hinweis darauf.“ So seien weder die Frauen- noch die Arbeiterbewegung sichtbar, die diesen Fortschritt erst erzwangen: „Dieses Haus ist Ende des 19. Jahrhunderts bewusst inszeniert worden, es ist gemachte Geschichte – bis heute. Wir wollen die Gegenwart und die Realität ins Rathaus holen.“

„Die Stadt hat sich in den letzten 200 Jahren durch Industrialisierung und Handel von Grund auf verändert“, erinnerte der Sozialhistoriker Dr. Jürgen Bönig. „Bürgerschaft und Senat waren im 19. Jahrhundert den Folgen dieses Wandels nicht gewachsen – erst die Bevölkerung, die Arbeitenden erzwangen durch Demonstrationen, Streiks und Aufstände angemessene Reaktionen. Deren demokratische und republikanische Bestrebungen, die für das ganze Land wichtig waren, sollten endlich im Rathaus sichtbar werden.“

Wie der Historiker Michael Joho zeigte, ist der einzige Hinweis auf die Revolutionszeit im Rathaus eine Ehrung des blutigen Militäreinsatzes gegen die Bevölkerung nach den so genannten Sülze-Unruhen: „Rund 10.000 Mann Reichswehr und Freikorps marschierten am 1. Juli 1919 in Hamburg ein, hissten kaiserliche Flaggen und sorgten in den Arbeitervierteln für ein Blutbad. Mehrere Dutzend Tote gingen allein auf das Konto des späteren Kapp-Putschisten Lettow-Vorbeck.“ Noch 1969 ließ der Senat die Gedenktafel für die reaktionären Militärs mit Blumen schmücken – ihre Hamburger Opfer werden bis heute nicht erwähnt.

Neben der Neubenennung des Kaisersaals beantragt DIE LINKE unter anderem die Anbringung mehrerer Gedenktafeln, etwa für Helene Lange oder den Arbeiter- und Soldatenrat, sowie einen Wettbewerb für Hamburger Schüler_innen, um den Übergang zur Demokratie in der Hansestadt ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.

Norbert Hackbusch
NORBERT HACKBUSCH

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