Neue Enthüllungen zu Brokstedt: Gallina muss Konsequenzen ziehen

Nach Medienberichten soll der Täter Ibrahim A. sich mit dem islamistischen Attentäter Anis Amri verglichen haben. Die JVA hatte dies nach Angaben der Justizbehörde erst nach der Tat in Brokstedt weitergegeben.

Dazu Cansu Özdemir, justizpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es liegt auf der Hand, dass Ibrahim A. niemals ohne Weiteres hätte auf freien Fuß gesetzt werden dürfen. Immer wieder werden wir mit neuen Details rund um dieses entsetzliche Blutbad im Zug überrascht und immer wieder steht Hamburgs Justiz in einem verheerenden Licht – das galt nach den Vorwürfen aus Kiel, das gilt jetzt nach den Enthüllungen über Ibrahim A.s Drohungen. In der Justizausschusssitzung am vergangenen Donnerstag wurden der Opposition und der Öffentlichkeit relevante Informationen vorenthalten, die der Behörde bekannt waren. Eine Sondersitzung des Justizausschusses ist unumgänglich, um die Informationen aufzuarbeiten, die uns vorenthalten wurden. Senatorin Gallina muss Konsequenzen ziehen. Und sie muss sich fragen, ob sie nach all den früheren Problemen rund um ihre Person und ihre Behörde und angesichts der Tat in Brokstedt in der Lage ist, ihr Amt weiter auszuüben. Es reicht jetzt.“