Obdachlose vor Hitze schützen!

Zur Bürgerschaftssitzung fordert die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft in einem Antrag einen Hitzeschutz für obdachlose Menschen. Vorbild sind Städte wie Berlin und Bochum, die in den Sommermonaten bereits besondere Hilfen eingerichtet haben.

Hintergrund sind die allgemein stark steigenden Temperaturen in den Sommermonaten – auch wegen der Auswirkungen des Klimawandels. Obdachlose leiden darunter besonders, denn sie sind gesundheitlich oft vorbelastet und haben schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem. Außerdem halten sie sich häufig in Innenstädten auf, die durch ihre dichte Bebauung stark aufheizen und auch nachts kaum abkühlen.

Cansu Özdemir, Co-Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion: „Hamburg hatte im letzten Jahr einen neuen Temperaturrekord von über 40 Grad. Obdachlose trifft diese Hitze besonders. Sie haben in der Regel keine Möglichkeit des Rückzugs, keinen Zugang zu kühlen Räumen und Trinkwasser. Beim Hitzeschutz für obdachlose Menschen hängt Hamburg stark hinterher. In Berlin gibt es beispielsweise eine Hitzenotunterkunft, einen Hitze-Bus und eine Hitze-Telefonhotline. Obdachlose Menschen in Hamburg leiden nicht weniger unter der Hitze als Menschen in Berlin. Deshalb sollte auch Hamburg umgehend eine Hitzehilfe für obdachlose Menschen starten.“