Schulproteste gegen AfD: Berechtigt und notwendig
Mit Schildern und Transparenten haben heute 150 Schüler_innen vor der Max-Brauer-Schule in Bahrenfeld gegen den Auftritt von Alexander Wolf von der AfD protestiert. Die Veranstaltung, zu der Vertreter_innen aller in der Bürgerschaft vertretenen Parteien eingeladen waren, wurde daraufhin abgesagt. „Der Protest vor der Schule ist berechtigt und gut“, erklärt Norbert Hackbusch von der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, der vor Ort war. „Nicht Schweigen wird den Rassismus und die Menschenverachtung der AfD bekämpfen können, sondern selbstbewusste Aktionen. Allerdings halte ich eine argumentative Auseinandersetzung mit den Politiker_innen der AfD ebenso für notwendig. Deshalb hätte ich mit den Schüler_innen und auch mit Alexander Wolf die Podiumsdiskussion durchgeführt.“
Für Hackbusch ist Wolf kein harmloser Abgeordneter: „Alexander Wolf ist rechtsradikaler Scharfmacher in der AfD Hamburg. Immer wieder hetzt er gegen zivilgesellschaftlichen Antifaschismus – wie zum Beispiel bei der Ida-Ehre-Schule. Nach seinen Provokationen bejammert er dann seine Ausgrenzung und versucht sich als Unschuldslamm darzustellen.“