Substitution rettet Leben: LINKE fordert Anreize für Arztpraxen
Seit Jahren ist die Zahl der Arztpraxen rückläufig, die drogenabhängigen Menschen Substitute verschreiben. Zur kommenden Bürgerschaftssitzung beantragt die Linksfraktion deshalb, Anreize für Ärzt*innen für die Substitutionsbehandlung zu schaffen, wie beispielsweise die Übernahme der Kosten der Weiterbildung oder die entsprechende Ausstattung der Praxen.
Dazu Olga Fritzsche, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die Wirksamkeit von Substitution ist unbestritten. Eine Substitutionsbehandlung verbessert nicht nur die Lebensqualität von Drogengebraucher*innen, für viele ist sie der erste Schritt in ein Leben ohne Drogen. Gleichzeitig beobachten wir mit Sorge, dass die Anzahl der Arztpraxen, die substituieren, seit Jahren zurückgeht. Dadurch ist die Versorgung in der Zukunft gefährdet. Andere Städte und Bundesländer fördern deshalb die Zusatzweiterbildung für Ärzt*innen und auch die dafür notwendige Ausstattung der Praxen. Da sollte auch Hamburg ansetzen. Denn Substitution rettet Leben.“