Tag gegen Gewalt an Frauen: Das Schweigen brechen
Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen – ein guter Anlass, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, aufzuklären und zu sensibilisieren. „Gewalt betrifft alle gesellschaftlichen Schichten und ist kein Randphänomen. Jede vierte Frau ist davon betroffen“, sagt Cansu Özdemir, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Es ist wichtig, das Schweigen zu diesem Thema zu durchbrechen und gemeinsam gegen Gewalt gegen Frauen vorzugehen, ohne dabei Frauen als Opfer zu stigmatisieren. Deswegen begrüßen wir die heute vorgestellte Opferschutzkampagne des Senates.“ Anlässlich des 25.11.2017 hat der Hamburger Senat in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Beratungsstellen und Institutionen eine Ermutigungskampagne gestartet, die betroffene Frauen ihren Ausweg aus einer gewalttätigen Beziehung erzählen lässt.
Die autonomen Hamburger Frauenhäuser organisieren zusammen mit anderen feministischen Gruppen aus Hamburg am Tag gegen Gewalt an Frauen eine Demonstration unter dem Motto „Gewalt an Frauen hat viele Gesichter. Der Widerstand auch.“ Die Demo lädt Frauen, Lesben, Trans- und Interpersonen ein, am 25.11.2017 ab 13 Uhr gemeinsam vom Ida-Ehre-Platz aus bis zur Roten Flora auf die Straße zu gehen, um lautstark und bunt ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. „Wir rufen dazu auf, am 25.11.2017 mit auf die Straße zu gehen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Das Motto der Demo macht deutlich, dass Frauen nicht nur von häuslicher Gewalt betroffen sind, sondern unterschiedlichste Faktoren wie Migration, Aufenthaltsstatus, Wohnungslosigkeit und Armut ein Risiko darstellen“, so Cansu Özdemir.
Um noch weitere Aspekte zu beleuchten, veranstaltet die Fraktion DIE LINKE am 5.12.2017 um 18:30 Uhr eine Veranstaltung im La Cantina (Hohenesch 68, Ottensen) zum Thema Obdachlosigkeit von Frauen.